Am 1. Mai war es endlich soweit – der Saisonstart in der Damen-Kleinfeld-Regionalliga. In heimischer Halle durften die SF Puchheim Mädels die SG Tübingen/Feuerbach sowie die SG Kaufering/Augsburg begrüßen.
Im ersten Spiel der Saison traf das junge Team der SF Puchheim Mädels auf die Damen der SG Tübingen/Feuerbach, welche eher verhalten in die Partie starteten und so schon nach 46 Sekunden den Führungstreffer durch Amelie Wagner verkraften mussten. Zwar drängte die SG auf den Ausgleich, aber das Team um Goalie Silke Hager blieb standhaft, sodass die Baden-Württembergerinnen erst in der 15. Minute das 1:1 erzielen konnten. Dafür legten sie in der zweiten Hälfte einen Blitzstart hin und zauberten den Ball bereits 26 Sekunden nach Wiederanpfiff über die Linie, was die Puchheimerinnen jedoch nicht sonderlich aus der Ruhe brachte, denn Amelie Wagner konnte kurz darauf das Unentschieden wiederherstellen. Es entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe, die bis zum Schluss von den Spielerinnen alles abverlangte. In der 14. und 18. Spielminute erhöhte Amelie Wagner auf 4:2, die Damen der SG Tübingen/Feuerbach hielten aber den Druck hoch und erzielten in der 19. Minute den 4:3-Endstand
In das Match gegen die SG Kaufering/Augsburg startete das Team konzentriert. So zeigte das Team schöne Passkombinationen sowie gute Aktionen und ging in der 6. Minute durch Matilda Wagner in Führung. Diese konnte knapp 30 Sekunden später durch Christina Schmidt zum 2:0 ausgebaut werden, Amelie Wagner erhöhte in der 20. Spielminute zum 3:0-Pausenstand. Motiviert und selbstbewusst ging es wieder aufs Feld, jedoch konnte sich das Team zunächst mit keinem weiteren Treffer belohnen. Dafür scorte die SG in der 6. und 13. Minute zum 3:1. Davon ließen sich die Puchheimerinnen nicht aus der Ruhe bringen und erhöhten kurz darauf durch Matilda Wagner zum 4:2. Das Team um Torhüterin Lotta Herrmann ließ nun nichts mehr anbrennen und sicherten sich weitere 3 Punkte.
Exakt eine Woche später stand in Kaufering dann schon das Saisonfinale vor der Tür. Nachdem der Süddeutsche Meistertitel rechnerisch noch für alle beteiligten Teams erreichbar war, war die Anspannung groß.
Im ersten Spiel des Tages lieferten sich die Gastgeberinnen aus Kaufering/Augsburg ein packendes Duell gegen die SG aus Tübingen/Feuerbach, welches erst in der letzten Spielminute zugunsten der Baden-Württembergerinnen entschieden wurde, die damit punktgleich mit den SF Puchheim Mädels waren. Das Aufeinandertreffen der beiden Teams sollte also die Titel-Entscheidung herbeiführen.
Nach sehenswerten Abschlüssen auf beiden Seiten konnte Johanna Hempfling in der 12. Spielminute in Führung gehen, welche die erste Halbzeit überdauerte. Jedoch gelang der SG Tübingen/Feuerbach bereits 17 Sekunden nach Wiederanpfiff der Ausgleich sowie der Führungstreffer in der 4 Spielminute. Unachtsamkeiten in der Defensivarbeit ließen die Baden-Württembergerinnen mehrmals gefährlich nahe vor das Puchheimer Tor kommen, sodass sie ihre Führung um ein weiteres Tor ausbauen konnten. Im Anschluss agierten die SF Puchheim Mädels wieder konzentrierter und konnten sich durch sicheres Passspiel schöne Torchancen erarbeiten. So netzte Christina Schmidt in der 9. Minute zum 2:3-Anschlusstreffer ein, Amelie Wagner stellte in der 13. Spielminute den Ausgleich wieder her. Doch die Antwort der SG ließ nicht lange auf sich warten. Bereits eine gute Minute später gingen die Baden-Württembergerinnen erneut in Führung. Die Puchheimerinnen machten Druck und zeigten schöne Abschlüsse, scheiterten aber an der Torfrau der SG. In der letzten Spielminute fiel dann endlich der wohlverdiente Ausgleich durch Amelie Wagner. Torhüterin Lotta Herrmann hielt ihr Team mit grandiosen Paraden im Spiel und sicherte so das 4:4 unentschieden. Damit war den Puchheimerinnen der Süddeutsche Meistertitel nicht mehr zu nehmen.
Im letzten Spiel der Saison sollte dennoch ein Sieg her. Gegen die SG Kaufering/Augsburg startete man aber zu verhalten ins Spiel und sah sich nach knapp 3 Minuten bereits mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. Die SG wusste ihre Chancen zu nutzen und erhöhten in der 14. Minute zum 0:3. Kein Grund zur Panik – aber zugegeben, das hatte man sich anders vorgestellt. Fünf Sekunden vor der Pause sorgte Amelie Wang mit ihrem Tor für den ersten Hoffnungsschimmer. Zum Glück konnte man sich jetzt in der Pause etwas sammeln. Die Devise war klar – Gas geben. Das ließ sich Goalie Lotta Herrmann nicht zwei Mal sagen und leitete mit ihrem Auswurf auf Amelie Wagner den Anschlusstreffer ein. Nun arbeitete das Team konzentriert und machte beständig Druck vor dem Tor der Gastgeberinnen, was bis zur 15. Spielminute durch weitere Tore von Amelie Wang und Amelie Wagner belohnt wurde. Hinzu kam ein kurioses Tor, welches auf dem Spielberichtsbogen nach einigen Abprallern und Berührungen als Eigentor notiert wurde. Die SG gab sich aber noch nicht geschlagen und konnte in der 18. Minute einen Treffer zum 5:3 verbuchen. Anschließend nahmen die Gastgeberinnen immer wieder den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Feld, um mit unermüdlichem Kampfgeist mehr Druck vor dem Puchheimer Tor machen zu können. Doch durch hochkonzentrierte Defensivarbeit und starke Paraden von Lotta Herrmann ließ man kein weiteres Tor der Gegner mehr zu! Endstand 5:4.
Besonders hervorzuheben ist die faire, freundschaftliche Atmosphäre auf und neben dem Feld zwischen allen Teams! Wir freuen uns auf die nächste Saison mit euch!
Meisterlich dabei gewesen:
Amelie Wang, Anja Stenger, Johanna Hempfling, Christina Schmidt, Leni Priller, Lisa Naumann, Lena Monsch, Marina Münster, Matilda Wagner, Amelie Wagner, Silke Hager, Lotta Herrmann, Kerstin Schmidt